Für Menschen mit Migrationsgeschichte ist es immer noch schwerer eine Wohnung zu finden als für Alteingesessene.
Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung in Dortmund hat, wie Menschen in Deutschland wohnen. Im Schnitt lebten Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in schlechteren Wohnlagen auf weniger Quadratmetern und zahlten dabei noch höhere Mieten.
Die Forschenden erklären das mit dem angespannten Wohnungsmarkt: In deutschen Städten gebe es wenige bezahlbare Wohnungen, etwa kleine Wohnungen für Singles oder auch große Wohnungen ab vier Zimmern für Familien. Dieser Engpass führe zu Benachteiligung und davon seien oft als erstes Menschen mit Migrationsgeschichte betroffen.
Schlechte Wohnverhältnisse seien ein Ausdruck sozialer Ungleichheiten: Menschen mit Migrationshintergrund haben statistisch gesehen ein geringeres Haushaltseinkommen. Dazu kämen Belegungspraktiken von Wohnungsanbietern, die diese Menschen diskriminierten. Das ILS zeigt in seiner Studie einige Verbesserungsmöglichkeiten auf. Vor allem sollten migrantisch geprägte Quartiere stärker strukturell gefördert werden. Und soziale Infrastrukturen müssten so gestaltet sein, dass sie für Neuzugewanderte wie für Alteingesessene gleichermaßen offen sind.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Adobe: Mit Substance und Aero ins MetaverseDie Software-Suite Adobe Substance 3D soll den Weg ins Metaverse ebnen. Updates für die 3D-Suite öffnen den Weg zu Photoshop, Blender und zur AR-App Aero.
Weiterlesen »
(S+) Kurzsichtigkeit: Warum immer mehr Kinder eine Brille brauchenKurzsichtigkeit breitet sich weltweit aus – mit gefährlichen Folgen, warnt Physiker und Augenforscher Frank Schaeffel. Doch es gibt Möglichkeiten, wie junge Menschen vorbeugen können.
Weiterlesen »
Corona-Pandemie - Mehrere Bundesländer planen neuen Anlauf für Impfpflicht ab 60 JahrenBayern will zusammen mit Hessen und Baden-Württemberg einen neuen Anlauf für eine Corona-Impfpflicht für Menschen ab 60 Jahren starten. Appelle zum Impfen seien zwar wichtig, aber letztlich sei eine Impfpflicht der schnellere Weg aus der Pandemie
Weiterlesen »
ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.
Weiterlesen »
ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.
Weiterlesen »
München: Warum es häufiger zu Messerstechereien kommtEin falsch verstandenes Männlichkeitsbild und Gruppendynamik: Warum junge Menschen bei Konflikten immer häufiger zu Messern greifen. Eine Analyse aus der Jugendhilfe. SZPlus
Weiterlesen »