+++ WKStA-Leiterin: 'Es gibt keinen Kronzeugen' +++
Die Leiterin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, Ilse-Maria Vrabl-Sanda, hat nicht nur aufgrund der jüngsten Ermittlungen zur Inseratenaffäre mit einem Personalmangel zu kämpfen. Sie fordert im Interview mit der APA zehn Planstellen mehr, was eine Aufstockung auf 54 bedeuten würde. Verrat von Hausdurchsuchungen und Ermittlungsergebnissen im eigenen Haus schließt sie praktisch aus.
Vielmehr kann sich Vrabl-Sanda zumindest vorstellen, dass Beschuldigtenvertreter durch ihre Einsichtsrechte von selbst darauf schließen konnten. So hätten derzeit sehr viele Verfahrensparteien Akteneinsichtsrechte, von denen in"sehr dichten regelmäßigen Abständen" auch Gebrauch gemacht werde. Werden geheime Ermittlungsmaßnahmen geplant, müssten diese auch zum Akt genommen werden - um sie gleichzeitig ersichtlich von der Akteneinsicht auszunehmen.
Gerüchten, dass es in der Inseratenaffäre bereits ein umfassendes Geständnis geben könnte, etwa durch die Meinungsforscherin Sabine B., erteilt Vrabl-Sanda eine Absage. Nur so viel:"Es gibt keinen Kronzeugen." Hätte sich jemand gemeldet, würde die Ermittlungsbehörde dazu aber auch keine Auskunft erteilen.
Die bereits gewohnten Attacken aus der ÖVP gegen ihr Haus - etwa, dass es"linke Zellen" gebe - will Vrabl-Sanda nicht aktiv kommentieren. Es handle sich dabei um Aussagen von Politikern,"ich gebe aber dazu keinen Kommentar ab".
Wie lange es dauert, bis der"Ibiza-Komplex" abgeschlossen ist, kann Vrabl-Sanda nicht seriös beantworten, dies hänge von vielen Faktoren ab, betont sie."Ich kann dafür garantieren, dass die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte mit einem ganz besonderen Engagement an ihre Arbeit gehen", sagt sie dazu."Es ist wirklich eine große Arbeitsbelastung.
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