21 Prozent der oberösterreichischen Firmen blicken laut IMAS-Umfrage mit Sorge in das neue Jahr, 32 Prozent mit Skepsis. Der Wirtschaftsbund Oberösterreich fordert Hilfe von Land und Energieversorgern.
Das Jahr 2023 werde wohl ein Jahr der Stagnation werden, sagte Doris Hummer, Obfrau des Wirtschaftsbundes Oberösterreich, bei einer Presskonferenz am Montag, mit Verweis auf Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS.
Dass Ende des Vorjahres auf Bundesebene der Energiekostenzuschuss 2 eingerichtet worden sei, sei ein Erfolg und helfe, sagte Hummer. Aber sie erwartet in Sachen hohe Energiekosten auch Unterstützung von Land und Energieversorgen in Oberösterreich. "Wir fordern Gratisstrom-Tage für Gewerbetarifkunden." In Salzburg gebe es schon so ein Modell. Die genaue Ausgestaltung je nach Jahres-Stromverbrauch sei offen, aber man sei schon in intensiven Gesprächen.
Der Wirtschaftsbund ist dafür, dass Vollzeitarbeit und Überstunden steuerlich entlastet werden. Auch soll es steuerliche Anreize für arbeitende Pensionisten geben, so Hummer. Die Reform der Rot-Weiß-Rot-Card zeige Wirkung. In einem nächsten Schritt sollen volljährige Lehrlinge aus dem Ausland eine Ausbildung in Mangelberufen machen können.
Gerade aus oberösterreichischer Sicht ist laut Hummer die Investitionsprämie wichtig. hier sollte es eine Neuauflage geben, sollte sich die Konjunktur 2023 nicht besser entwickeln als erwartet. Außerdem schlägt der Wirtschaftsbund die Evaluierung des"Luxemburger Modells" vor, die Häuslbauern eine Umsatzsteuerrückvergütung und damit um 20 Prozent niedrigere Kosten brächte.