Windräder sorgen für Milliardenverlust bei Siemens Windkraft Siemens Windräder
600 Millionen Euro veranschlagt Siemens Energy für die aus dem Ruder laufenden Material- und Beschaffungskosten bei Offshore-Windrädern und den holprigen Hochlauf, bei dem Fabriken auf größere Turbinen umgerüstet und Mitarbeiter angelernt werden müssen. Gamesa hat - wie die Konkurrenz - mit den Kunden feste Preise vereinbart. Doch nun entpuppen sich viele Aufträge als verlustträchtig, weil den Herstellern die Kosten für Stahl und Energie davonlaufen.
Dazu kommen negative Steuereffekte: Siemens Energy kann Verlustvorträge in Höhe von 700 Millionen Euro vorerst nicht mehr nutzen, so lange nicht absehbar ist, wann der Konzern wieder schwarze Zahlen schreibt. Im vierten Quartal geht der Vorstand rechnerisch von operativen Verlusten von mindestens 600 Millionen Euro aus.Trotz eines riesigen Auftragseingangs rechnet Siemens Gamesa für das Geschäftsjahr 2022/23 allenfalls mit einem stagnierenden Umsatz.
Unter dem Strich vervielfachte sich der Verlust im dritten Quartal auf 2,9 Milliarden Euro, nach einem Minus von 564 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Dagegen zeigten sich das übrige Energietechnikgeschäft robust. Sowohl im Geschäft mit Gasturbinen, Energienetzen sowie im Bereich Transformation of Industrie konnten die operativen Ergebnisse gesteigert werden. Der Umsatz stieg im Konzern um acht Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Der Auftragseingang legte um mehr als die Hälfte auf 14,9 Milliarden Euro zu.
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