Viele Wiener Taxler sind skeptisch gegenüber der geplanten E-Taxi-Pflicht ab 2025. Sie kritisieren die Regelung als unausgereift und befürchten hohe Anschaffungskosten, fehlende Ladeinfrastruktur und Umsatzverluste. Die Stadt Wien sieht die Umstellung der Taxis auf Elektromobilität als wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und argumentiert, dass die Entscheidung alternativlos sei.
Einige Wiener Taxler sind skeptisch: Ab 2025 dürfen nur noch E-Taxi s zugelassen werden. Viele in der Branche kritisieren die Regelung als unausgereift.in Wien ist beschlossene Sache. Ab dem 1. Jänner 2025 dürfen nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden. Doch statt Vorfreude herrscht Panik in der Branche. Unternehmer klagen über teure Anschaffungen, fehlende Ladeinfrastruktur und massive Umsatzverluste.
"In der Praxis würde das für mich bedeuten, dass ich wertvolle Zeit damit verbringen muss, nach freien Ladestationen zu suchen", erklärt Taxiunternehmer Serhat Sen."Das ist nicht nur ein logistischer Aufwand, sondern eine direkte Einbuße auf den Umsatz!" Aktuell gibt es in Wien rund 2.700 Ladepunkte – doch nur 1.000 davon sind öffentlich zugänglich. Die langen Ladezeiten von bis zu sechs Stunden an 11-kW-Ladestationen machen die Lage für viele Einzelunternehmer noch schlimmer. Katarina Pokorny, Vorsitzende der Sparte Transport und Verkehr im SWV Wien, beschreibt die Situation:"Viele Kolleg:innen haben nicht die Möglichkeit, eigene Ladeinfrastruktur zu kaufen.
"Ohne ausreichend Ladeinfrastruktur und bezahlbare Elektroautos ist dieser Plan ein unausgereiftes Experiment auf Kosten der Unternehmer:innen", kritisiert auch Marko Fischer, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien .Die Stadt Wien sieht in der E-Taxi-Pflicht hingegen einen großen Schritt in Richtung Klimaschutz.
Er fügt hinzu, dass die steigenden Kosten durch wegfallende Förderungen und höhere Leasingraten die Taxibranche zusätzlich belasten. Österreich sei zudem ein wichtiger Zulieferer für die Automobilindustrie, und die Umstellung auf E-Mobilität habe massive wirtschaftliche Folgen.Der SWV Wien schlägt einen Stufenplan vor, um die Branche zu entlasten.
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