Wiener Stadtrechnungshof kritisiert lange Wartezeiten und Missstände im OP-Management. Mängel in der Klimapolitik und bei Kindergärten.
Wenn die Prüfer des Stadtrechnungshofs ausrücken, um das Ressort von Stadtrat Peter Hacker unter die Lupe zu nehmen, werden sie meist fündig. Ist doch das enorm große Feld des Wiener Gesundheitswesens und dabei speziell der Bereich der Spitäler seit jeher ein guter Nähr-boden für Missmanagement und Ineffizienz jeglicher Art. Das bestätigen auch die aktuellen Berichte des Stadtrechnungshofs.
Daneben stellen sie aber eine Vielzahl von Mängeln fest – etwa bei den EDV-Planungssystemen in den einzelnen Spitälern. Sie sind zum Teil so unzulänglich, dass das Personal auf Hilfsdokumentationen ausweichen muss.Ein besonders gravierendes Problem ist aber die mangelhafte Auslastung der OP-Säle. Rund ein Drittel wurde laut Bericht werktags lediglich im Ausmaß von bis zu fünf Stunden genutzt.
Eine Ausschreibung des Postens erfolgte nicht, stattdessen wurde mit der Leitung eine freie Dienstnehmerin betraut. Es handelte sich um eine Unternehmensberaterin, die bereits ab 2011 für das AKH-Management tätig war. Die Betrauung einer freien Dienstnehmerin mit der fachlichen Leitung der Verwaltungsdirektion befindet der Stadtrechnungshof „aus arbeitsrechtlicher Sicht bedenklich“, weiters stößt er sich am „bemerkenswert hohen Jahresentgelt“ für die Leiterin.
Eine andere Forderung der Prüfer betrifft das Wiener Klimabudget: Sie regen für dessen Weiterentwicklung den Aufbau spezieller Kompetenzen zur Erstellung von Treibhausgas-Bilanzen an.Weiters soll ein regelmäßiges Monitoring von Treibhausgas-Emissionen im Einflussbereich der Stadt Wien erfolgen, heißt es im Stadtrechnungshof-Bericht.
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