Wiederkehrs Deutschförderung: Kritiker werfen ihm Wahlkampf-Manöver vor

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Wiederkehrs Deutschförderung: Kritiker werfen ihm Wahlkampf-Manöver vor
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Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) will mit „Mission Deutsch“ die Deutschkenntnisse von Kindergartenkindern verbessern und setzt auf Lesepaten, zusätzliche Sprachförderkräfte und eine striktere Besuchspflicht. Doch statt Zustimmung erntet er Kritik von allen Parteien. ÖVP, Grüne und FPÖ werfen ihm vor, das Thema für den Wahlkampf auszunutzen und in den vergangenen Jahren untätig gewesen zu sein.

Wiederkehrs Vorstoß sorgt für Wirbel – FPÖ , ÖVP und sogar die Grüne n attackieren den Bildungsstadtrat scharf. „Mission Deutsch“ will Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr ( NEOS ) sicherstellen, dass alle Kinder in Wiens Kindergärten gut genug Deutsch sprechen, um dem Unterricht zu folgen. Er setzt auf Tausende Lesepaten, 50 neue Sprachförderkräfte und fordert strengere Regeln, darunter eine Besuchspflicht von 30 Stunden pro Woche.

Doch anstatt Zustimmung erntet er eine Breitseite an Kritik. \ÖVP: 'NEOS sind in der Bildungspolitik gescheitert' Für die Wiener ÖVP ist Wiederkehrs Vorstoß nicht mehr als ein Verzweiflungsmanöver. 'Neos-Stadtrat Wiederkehr hatte vier Jahre Zeit, eine effektive und intensive Deutschförderung in Wiens Kindergärten und Schulen zu installieren. Die Situation ist schlechter geworden, der Frust der Pädagogen größer und die Chancen der Kinder kleiner', kritisieren Landesparteiobmann Karl Mahrer und Bildungssprecher Harald Zierfuß. Die ÖVP fordert verpflichtende Sprachstandsfeststellungen für alle Dreijährigen und eine Kindergartenpflicht für Kinder mit Deutschförderbedarf ab drei Jahren. 'Nur so haben Kinder die Chance, als ordentliche Schüler mit allen Möglichkeiten ihren Bildungsweg erfolgreich fortzusetzen', so Mahrer. \Auch die Wiener Grünen gehen auf Distanz. Parteichefin Judith Pühringer nennt die Ankündigung 'völlig unglaubwürdig': 'Stadtrat Wiederkehr hat seine Chance verspielt. Er hatte vier Jahre Zeit, die Probleme in Wiens Kindergärten anzugehen. Leider hat er bei der Lösung dieser Probleme versagt.' Die Grünen fordern, dass jeder Kindergarten mit Bedarf eine feste Sprachförderkraft bekommt, anstatt 'stundenweise herumgeschickte Pädagogen'. Die beiden Bildungssprecher Julia Malle und Felix Stadler kritisieren: 'Die ständige Verantwortungsabgabe und die Ausreden von Stadtrat Wiederkehr ist den Kindern gegenüber verantwortungslos. Die gravierenden Probleme in diesem Bereich liegen eindeutig im Verantwortungsbereich von Wiederkehr. Er kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen.' Die FPÖ setzt noch einen drauf: Bildungssprecher Maximilian Krauss fordert eine verpflichtende Sprachstandsfeststellung für alle Dreijährigen. 'Nur wenn wir früh genug ansetzen, können wir verhindern, dass Kinder ohne Deutschkenntnisse in die Schule kommen und dadurch enorme Nachteile erleiden', betont er. Krauss hält Wiederkehrs Vorstoß für ein reines Ablenkungsmanöver: 'Wenn Wiederkehr kurz vor der Wahl Ankündigungen im Bildungsbereich macht, die er längst hätte umsetzen können, ist das völlig unglaubwürdig. Angesichts der Untätigkeit der rot-pinken Stadtregierung in den letzten vier Jahren ist kein echter Wille zur Verbesserung erkennbar.' Während Wiederkehr seine Initiative als 'notwendigen Schritt für Chancengleichheit' verteidigt, werfen ihm alle Parteien vor, das Thema für den Wahlkampf auszuschlachten. Die Debatte um die Deutschförderung könnte damit endgültig zum heißen Wahlkampfthema werden

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