Wie sich die Lebenspläne Geflüchteter aus Syrien veränderten

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Wie sich die Lebenspläne Geflüchteter aus Syrien veränderten
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Forscherinnen und Forscher untersuchen, wie sich die Lebenspläne von syrischen Geflüchteten nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs verändert haben. Erste Ergebnisse einer Studie zeigen, dass ein Großteil der Befragten in den nächsten fünf Jahren in ihrem neuen Heimatland bleiben möchte.

Wie haben sich die Lebenspläne jener Syrerinnen und Syrer, die der Krieg in ihrer Heimat vertrieben hat, im Lauf der Zeit verändert? Das untersucht Lea Müller-Funk an der Universität für Weiterbildung in Krems in vier europäischen Städten. Ein Wiener Verein für Sozialprojekte steht an diesem Vormittag ein Sachreferat. Die syrischen Teilnehmerinnen präsentieren – wenige Tage nach dem Sturz des Assad-Regimes – ihr Heimatland.

Sie erzählen von einem Syrien aus der Vergangenheit: von prächtigen Bauwerken, fruchtbaren Landstrichen, von Wirtschaftshochburgen und von Städten, deren durchgängige Besiedelung Tausende Jahre zurückreicht. Der Krieg wird ausgespart. Er ist in einem Deutschkurs für Geflüchtete ohnehin allgegenwärtig. Nur auf einen in dem Zusammenhang besonderen Ort weisen die Frauen hin: auf Dar‘ā, die Stadt gilt als Ausgangspunkt der Revolution.Was 2011 als Revolution gegen das Regime begonnen hatte, entwickelte sich zu einem brutalen Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung. Über sechs Millionen Menschen verließen in den Jahren danach das Land. In Österreich leben 95.000 von ihnen. Ein sechsköpfiges Team untersucht, wie sich konkrete Lebenspläne angesichts von Konflikt und Flucht ändern. „Wir wollen wissen, wonach Menschen in ihrem Leben streben und wie sie sich ein gutes und würdevolles Leben vorstellen“, erklärt die Forscherin.Nun liegen erste Ergebnisse der Datenerhebung (Februar 2023 bis April 2024) vor. Insgesamt wurden 2000 nach dem Jahr 2011 geflüchtete Syrer und Syrerinnen in Österreich, Deutschland, Griechenland und den Niederlanden befragt sowie hundert mehrstündige lebensgeschichtliche Interviews geführt. „Es handelt sich noch um Rohdaten, die aber ein gutes Stimmungsbild für die Lage vor dem Fall des Regimes geben“, sagt Müller-Funk. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer planen demnach, in den nächsten fünf Jahren in ihrer neuen Heimat zu bleiben (19 Prozent: unentschieden

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