Die drohende Gaskrise hat auch Auswirkungen auf Ministerien und den Landtag in NRW: Die Landesregierung prüft diverse Möglichkeiten, um Energie zu sparen - darunter das Heizen in bestimmten Zonen von Gebäuden. Im Landtag wird es in den Sitzungssälen nicht mehr so kühl.
Düsseldorf - Die nordrhein-westfälische Regierung prüft, ob man Gebäudeteile der Landesverwaltung demnächst nur noch in Teilen beheizt. Die Möglichkeit ergebe sich durch „geänderte Arbeitssituationen“ wie Homeoffice-Regelungen, hieß es auf dpa-Anfrage. Einzelne Ministerien planen wegen der drohenden Gaskrise, Klimaanlagen runter zu drehen und Warmwasser in Küchen und Waschräumen zu reduzieren.
Auch im Justizministerium wurden die Klimaanlagen nach Angaben einer Sprecherin bereits wärmer eingestellt. Weitere Maßnahmen würden in Absprache mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb geprüft. Das Integrationsministerium verwies darauf, dass es „interimsmäßig“ in einem Gebäude mit weiteren Mietern untergebracht sei, in dem die zentrale Klimatisierung und Heizung von einem privaten Eigentümer gesteuert werde. Daher könne das Ministerium selbst aktuell „nur in begrenztem Umfang“ Energiesparmaßnahmen übernehmen. Dennoch gebe es welche. Manche machen sich den Angaben zufolge die menschlichen Beine zunutze.