Die heimischen Winzerinnen und Winzer erwarten heuer eine leicht unterdurchschnittliche Weinernte.
Die Menge dürfte sich bei rund 2,3 Mio. Hektolitern einpendeln, berichtete der Präsident des Österreichischen Weinbauverbands, Johannes Schmuckenschlager, am Montag bei einer Pressekonferenz. Als Gründe für den vergleichsweise geringeren Ertrag führte der ÖVP-Parlamentarier Probleme mit Pilzinfektionen sowie starke Regengüsse in der Blütezeit an.
Bestimmt wurde das Weinjahr von einem sehr wechselhaften Witterungsverlauf. So sei der Auftakt mit einem trockenen und kühlen Frühjahr und einem späten Austrieb im April gut verlaufen, da damit die Gefahr von Spätfrostschäden gebannt war, schilderte Schmuckenschlager. Die einsetzende Wärmephase im Sommer habe den Reben dann zu einem starken Wachstum verholfen, Trockenschäden blieben großteils aus.
In manchen Regionen verhinderten verstärkte Regengüsse die Vollblüte, was Ausfälle nach sich zog. Das Gesamtvolumen werde davon aber nur geringfügig beeinflusst. Großteils sei die Veränderung zu vorherigen Jahren auf Pilzkrankheiten zurückzuführen, die Winzerinnen und Winzern auch in anderen Ländern wie Frankreich Kopfzerbrechen bereiten würden. Laut Statistik Austria wurden voriges Jahr 2,53 Mio.
Erbaulich sei der Wetterausblick für die kommenden Wochen, der stabile Bedingungen für die Reben und damit ideale Voraussetzungen für die Auslese erwarten lasse. Für Sturm und Most sei die Traubenernte mancherorts bereits angelaufen, die Hauptlese dürfte dann Ende September bzw. in den ersten Oktoberwochen stattfinden.
Druck für die Winzerinnen und Winzer ergebe sich aufgrund der nach wie vor hohen Produktionskosten, beklagte Schmuckenschlager. Vor allem im freien Markt, der etwa 10 Prozent des Gesamtmarkts in Österreich ausmacht, sei das für die Produzenten spürbar, da die Abnehmer auf niedrige Preise pochen würden. Mit deutlichen Preissteigerungen für die Konsumentinnen und Konsumenten rechne er dadurch aber nicht, auch wenn die Preissituation am Markt angespannt sei.
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