Kinderarztpraxen in NRW sind derzeit brechend voll und es gibt zu wenig Ärzte - teils werden Eltern mit ihren Kindern abgewiesen. Auch die Attest-Forderungen vieler Schulen überfordern die Kapazitäten in den Praxen.
", sagt Kinderarzt Gerschlauer mit Hinweis auf die ärztlichen Atteste, die er und seine Kolleginnen und Kollegen tagtäglich ausstellen müssen. Schulen verlangten diese von Eltern als Beweis dafür, dass die Kinder auch wirklich krank sind und nicht einfach nur Unterricht schwänzen wollen. Das führe dazu, dass Eltern mit ihren Kindern in die Arztpraxen kommen, statt die Erkältung oder Atemwegsinfektion zu Hause in Ruhe auszukurieren.
"Ein herkömmlicher Virus-Infekt ist nun mal nicht sinnvoll zu behandeln, außer mit den drei N's: Nurofen, Nasentropfen, Netflix."Deshalb verbreitet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in NRW aktuell ein Merkblatt für Eltern mit der Information, dass es keine gesetzliche oder medizinische Notwendigkeit für ein Attest gibt und Eltern deshalb auf den Arztbesuch verzichten sollten.
Nach der Bestimmung des § 43 Absatz 2 SchulG können Schulen von den Eltern nur dann ein ärztliches Attest verlangen, wenn begründete Zweifel daran bestehen, dass der Unterricht tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen versäumt wird.
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