'Es ist unerträglich, dass wir das genehmigen müssen', sagt Münchens Oberbürgermeister. Bis zuletzt wollte der Stadtrat einen Auftritt von Roger Waters verhindern. Nun will die Stadt zumindest symbolisch dagegenhalten.
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Aus diesem Grund wollte der Stadtrat bis zuletzt den Auftritt verhindern. Gegen den Rat der eigenen Juristen und auch jener der kommunalen Olympiapark München Gesellschaft , die die Olympiahalle betreibt. Erst eine Stellungnahme der Regierung von Oberbayern brachte das Vorhaben zu Fall. Eine Anordnung der Stadt an die OMG, den Vertrag mit Waters zu kündigen, sei rechtswidrig, erklärte die Aufsichtsbehörde der Stadt am Dienstag.
"Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht für die jüdische Gemeinschaft und für alle, die sich für ein respektvolles und tolerantes Zusammenleben einsetzen", sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Sie äußerte deutliche Kritik an der Gesetzgebung und an den Richtern.
Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigte sich ähnlich frustriert."Es ist unerträglich, dass wir das genehmigen müssen", sagte er am Mittwoch im Stadtrat. Seine Haltung sei unverändert seit dem letzten Konzert von Waters in München 2018."Ich will ihn hier nicht haben." In diesem Sinne äußerten sich auch die übrigen Fraktionen. Neben der AfD wich davon nur die Linke in Teilen ab, wenn auch aus anderen Gründen.
Damit die Stadt nicht mehr in eine solche Lage kommt, soll Oberbürgermeister Reiter in Gesprächen mit dem Freistaat versuchen, ein allgemeines Gesetz anzustoßen, um rassistische oder antisemitische Ausfälle in kommunalen Räumen zu verhindern. Das sei schwierig, könnte aber laut dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ein Weg sein, sagte er.
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