Nach dem tödlichen Badeunfall eines beeinträchtigen Mannes in Vorarlberg wurde eine Sozialbetreuerin wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen.
Das Bade-Drama geschah vor mehr als einem Jahr. Opfer war ein beeinträchtigter Mann . Anfang Oktober des Vorjahres hatten fünf Betreute und drei Fachkräfte das Therapiebecken in Rankweil besucht. Wie immer blieb der 53-Jährige am längsten im Wasser. Zwei Betreuerinnen halfen den anderen beim Duschen, eine dritte wollte rasch ein Handtuch holen. Vor Gericht gaben alle drei Frauen an, dass es sich nur um 20 Sekunden handelte, in denen der Mann unbeaufsichtigt war.
In erster Instanz war die 27-jährige Betreuerin im Juni noch freigesprochen worden. Nun hob das Innsbrucker Oberlandesgericht das Urteil auf und sprach die Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung schuldig. Dem Gericht zufolge habe sie ihre Aufsichtspflicht verletzt. Die Frau habe den geistig und körperlich beeinträchtigten 53-Jährigen zumindest eine Minute lang alleine im Wasser gelassen.
Nach einem tödlichen Badeunfall eines beeinträchtigten Mannes in Vorarlberg wurde eine 27-jährige Sozialbetreuerin in zweiter Instanz wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen, nachdem sie in erster Instanz freigesprochen worden war. Das Innsbrucker Oberlandesgericht verurteilte sie zu einer teilbedingten Geldstrafe von 5.400 Euro, da sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hatte, indem sie den Mann mindestens eine Minute lang unbeaufsichtigt im Wasser ließ.
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