Der Wechsel an der Spitze des Ukraine-Feldzugs kam überraschend. Manche sehen einen Versuch Putins, dessen Leitung noch mehr an sich zu ziehen. Der fortan zuständige Generalstabschef könnte stärker in die Offensive gehen, aber auch bald wieder abservier...
Der Wechsel an der Spitze des Ukraine-Feldzugs kam überraschend. Manche sehen einen Versuch Putins, dessen Leitung noch mehr an sich zu ziehen. Der fortan zuständige Generalstabschef könnte stärker in die Offensive gehen, aber auch bald wieder abserviert werden.
Nach dem jähen Wechsel an der Spitze der russischen Ukraine-Operation herrscht Rätselraten über die Motive. Verteidigungsministerhatte am Mittwoch verkündet, dass der erst Anfang Oktober eingesetzte Ukraine-Kommandant, Armeegeneral Sergei Surowikin, seinen Job schon wieder abgeben muss – an niemand Geringeren als Generalstabschef Waleri Gerassimow, also den höchsten Offizier der gesamten Streitkräfte. Surowikin wird aber immerhin Gerassimows Vize.
Das Verteidigungsministerium begründete das in bürokratischer Sprache mit der „Vergrößerung des Maßstabs der zu lösenden Aufgaben" im Rahmen der „Spezialoperation". Von Gerassimow erwarte man bessere Koordination und Effektivität der Einheiten. Da der Generalstab ohnehin in Kenntnis aller Maßnahmen sein müsse, sei es nur „logisch", dass dessen Chef die Operation auch gleich direkt leite.
Kaum ein Beobachter glaubt das. Sicher ist, dass Präsident Wladimir Putin primär den Beschluss traf. Wieder für viele unerwartet. Gerassimow gilt wie Schoigu als Offizier alter Schule mit Sowjet-Erbe, als einer der „Kriegsbürokraten", die von Hardlinern wie Tschetscheniens Kriegsherr
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