Wer an Kuba denkt, denkt neben Rum und Zigarren an Oldtimer. Durch Modernisierungen des Regimes könnten jedoch die bunten Autos bald verschwinden.
Kuba steckt in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der kommunistischen Revolution in den 60er Jahren. Lebensmittel, Strom und Medikamente sind für viele Kubaner schwer bis gar nicht erhältlich. Die Landwirtschaft, die Kuba zu einem der größten Zucker-Produzenten weltweit einst machte, liegt am Boden. Die schwierigen Lebensbedingungen haben im letzten Jahr sogar 200.000 Einwohner zur Abwanderung bewegt.
Vor diesem Hintergrund versucht das Regime neue Wege einzuschlagen. Im sonst wirtschaftlich abgeschotteten Land Seitdem steht der Erfindungsreichtum der Kubaner an vorderster Stelle, wenn es darum geht Alternativen zu finden und eigene Ersatzteile für ihre Oldtimer herzustellen. Das normale Straßenbild in Kuba ist durch die Oldtimer geprägt, die oft bereits von den Urgroßvätern vererbt wurden.Durch Kooperationen mit der chinesischen Regierung werden mittlerweile auch E-Roller in eigenen Werkstätten hergestellt. In einem Land, das durch ständige Strom-Ausfälle geplagt wird und keine alternative Energie wie Solar-Strom kennt, ist dies allerdings derzeit nicht gerade zielführend.
Und ohne Treibstoff? Wer keinen Esel-Karren hat, soll den Pedal-Esel verwenden. Seit 2022 stellt ein kubanisches UnternehmenDer nachwachsende Rohstoff ersetzt das fehlende Stahl. Fahrräder werden damit seit neuestem auch von der kubanischen Regierung empfohlen, da auch der Treibstoff im karibischen Staat seit einigen Monaten streng rationiert werden muss. Die staatlichen Devisen fehlen zum Kauf, sogar die 1.-Mai-Feiern wurden deswegen heuer abgesagt.
Seit diesem August gibt es die Möglichkeit Kubaner Autos aus dem Ausland über eine US-amerikanische Website zu bestellen. Der Online-Shop"Katapulk" darf von der US-Regierung aus Neuwagen nach Kuba verkaufen, wie das Newsportel"
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