Eine SMS-Warnung sei nicht nötig gewesen, da schon viele über die Situation Bescheid wussten, heißt es. Dem Bürgermeister wurde von dieser Entscheidung allerdings nichts gesagt.
Eine SMS-Warnung sei nicht nötig gewesen, da schon viele über die Situation Bescheid wussten, heißt es. Dem Bürgermeister wurde von dieser Entscheidung allerdings nichts gesagt.
Warum ist am Freitag, nach Bekanntwerden der Verunreinigung des Klagenfurter Trinkwassers, keine SMS-Warnung ausgelöst worden? Das Land hatte offensichtlich bei der Stadt nachgefragt, ob eine Warnung verschickt werden soll – das war aber abgelehnt worden, bestätigt auch ein Gesprächsprotokoll. Hatte die Stadt eine solche Kommunikation erst in Abrede gestellt, so rudert man nun zurück. Infos seien offenbar nicht an den Bürgermeister weitergegeben worden.
„Es ist richtig, dass es am Freitag, 20. September 2024, ein Telefonat auf Verwaltungsebene zwischen Land und Stadt bezüglich einer möglichen SMS-Warnung an die Bevölkerung gegeben hat“, heißt es in einem Statement der Stadt. Zu dem Zeitpunkt des Telefonats, gegen 18.30 Uhr, hätten „viele Bürgerinnen und Bürger über die ausgesprochene Trinkwasserwarnung durch die Gesundheitsbehörde“ schon Bescheid gewusst.
Das Klagenfurter Trinkwasser ist seit mindestens 18. September mit Enterokokken, also Fäkalbakterien, verunreinigt. Diese können bei Kleinkindern, Senioren oder gesundheitlich angeschlagenen Menschen Durchfallerkrankungen auslösen. Seit 20. September – also seit Vorliegen des positiven Testergebnisses – gilt die Empfehlung, das Leitungswasser im gesamten Stadtgebiet vor dem Trinken abzukochen.
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