Es gibt Verhandlungen, die man sich unterm Strich sparen könnte. Es liegt aber im Wesen der österreichischen Justiz, jedem Verdacht hinreichend nachzugehen; auch, wenn man schon früh ahnt, wie der Prozess ausgehen könnte. Und wenn Richter eines nicht mögen, sind das leere Kilometer.
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s gibt Verhandlungen, die man sich unterm Strich sparen könnte. Es liegt aber im Wesen der österreichischen Justiz, jedem Verdacht hinreichend nachzugehen; auch, wenn man schon früh ahnt, wie der Prozess ausgehen könnte. Und wenn Richter eines nicht mögen, sind das leere Kilometer. Der Angeklagte ist bei Gericht beileibe kein Unbekannter. Fünfmal wurde er schon verurteilt, unter anderem wegen versuchten Einbruchsdiebstahls, Verstoßes gegen das Waffengesetz und schwerer Körperverletzung. „Na ja, das haben S' ja schon fünfmal gehört“, kommentierte Hohenecker seine Belehrung des 28-Jährigen. Teil des Vorstrafenregisters war auch eine Verurteilung, die mit dem zu verhandelnden Fall in Verbindung stand.
Der Angeklagte selbst sah sich nicht schuldig. Es sei im Grunde nichts passiert, er habe den 29-Jährigen nur aufgefordert, mit ihm auf den offenen Teil des Geländes zu kommen. Er habe wohl „viel gesagt, aber nicht gedroht“. Dabei blieb er steif und fest, „auch wenn die Zeugen was anderes sagen“. Und da war es wieder, dieses Gefühl in der Magengegend.
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