Ex-Justizminister Wolfgang Brandstetter im Interview über seinen Clinch mit Doskozil, seine Chats mit Pilnacek, den Verdacht der Zwei-Klassen-Justiz – und wie er ein „Erinnerungsbuch“ schreiben kann, obwohl er sich in einem Strafverfahren mit Erinnerungslücken verteidigt.
Es ist ein Match, bei dem kein Auge trocken bleibt: Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auf der einen – und Wolfgang Brandstetter, einst parteifreier Justizminister auf ÖVP-Ticket, auf der anderen Seite.
Wie war Ihr Verhältnis zu Doskozil, als er noch Ihr Ministerkollege war? Er leitete damals das Verteidigungsressort.Als wir gemeinsam in der Regierung waren, hat sich ein durchaus freundschaftliches Verhältnis entwickelt, das dann noch einige Zeit angedauert hat.Persönliche Befindlichkeiten spielen für mich keine Rolle. Ich bin ein einfacher Pensionist im Ruhestand.
Erlauben Sie uns die Einschätzung, dass Sie auch ohne Notizen über ein blendendes Erinnerungsvermögen zu verfügen scheinen. Das zeigt unser intensives und detailreiches Gespräch.Das liegt daran, dass ich mich fürs Buch bereits detailliert mit diesen Fragen auseinandergesetzt habe. Und natürlich nur bestens vorbereitet in ein profil-Interview gehe.
Auch Sie werden im Kreutner-Bericht kritisch erwähnt. Und Chat-nachrichten zeigen, dass Sie nach Ihrem Ausscheiden als Minister Kontakt zu Pilnacek hatten. Thema war auch das eine oder andere laufende Verfahren, bei dem Sie als Strafverteidiger oder Berater tätig waren. Eine Grenzüberschreitung?Ich habe Pilnacek fachlich sehr geschätzt und war mit ihm befreundet. Dazu stehe ich.
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