Zwei Stammtischreden, eine Strategie: Wie Markus Söder und Hubert Aiwanger die Flugblatt-Affäre kleinschweigen und der CSU-Chef ein politisch riskantes Bekenntnis abgibt. Ein Stimmungsbild aus Bayern.
Einzug Hubert Aiwanger ins Weißbierstadl. Die Ankunft des Chefs der Freien Wähler gleicht an diesem Tag einem Triumphzug.Hubert Aiwanger, Vorsitzender Freie Wähler:Zur selben Zeit im Hofbräuzelt: Ankunft Markus Söder, mit CDU-Chef Friedrich Merz im Schlepptau. Der Applaus für den CSU-Ministerpräsidenten ist nicht ganz so tosend wie bei seinem Stellvertreter nebenan – aber laut genug für eine Ausrede.
»Ich muss sagen, der Lehrer, der es losgestoßen hat, ich bin aus dem Ort, wo der Aiwanger her ist, und man kennt den, der ist ortsbekannt. Komisch, dass das sechs Wochen vor der Wahl gekommen ist. Der Herr ist bei der SPD – sehr verdächtig.« Für die CSU steht nach einer turbulenten Woche offenbar fest: jetzt volle Fahrt voraus, bloß kein Zurückblicken. Dafür kommt das gewohnte Ampel-Bashing hier gut an.»Er ist genau mein Politiker, er spricht so, wie ich persönlich fühle. Es gibt gewisse Kernthemen, die angesprochen worden, die meiner Meinung nach für uns normale Bürger wichtig sind. Und das hat er komplett auf dem Kopf getroffen. Das passt.
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