Während Wladimir Putin in Moskau den TagdesSieges feiert und die Opferbereitschaft der russischen Armee hervorhebt, überschattet Wagner-Chef Prigoschin das Event mit schweren Vorwürfen. Bachmut Ukraine
Bild: IMAGO/ZUMA Wire / Pool Wagner Group09.05.2023, 17:57Prunkvoll sollte der"Tag des Sieges" wohl in Moskau verlaufen. Doch in den sozialen Medien erntet Kremlchef Wladimir Putin reichlich Lacher für seine diesjährige Militärparade. Nach Beobachtungen von Anton Gerashchenko, Berater des ukrainischen Innenministeriums, nahmen bei der Parade keine modernen Panzer, Schützenpanzer oder Flugzeuge teil.
Lediglich ein T-34-Panzer sei dabei gewesen, der schon am Zweiten Weltkrieg teilgenommen habe. Auch die marschierenden Soldaten sollen laut Gerashchenko hauptsächlich aus Kadetten und Studierenden von Militäruniversitäten stammen – nicht etwa aus Militärpersonal.Putin wirkte dennoch zufrieden, gelegentlich lachte er sogar auf der Tribüne mit seinen Gästen. In seiner Rede rechtfertigte er Russlands völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine.
"Heute befindet sich die Zivilisation erneut an einem entscheidenden Wendepunkt. Gegen unser Vaterland wurde ein echter Krieg entfesselt", sagte Putin mit Blick auf die in der Ukraine tobenden Kämpfe, die er vor mehr als einem Jahr selbst angeordnet hatte. Mit der Militärparade und seinem Auftritt will er wohl Stärke zeigen – allerdings macht ihm Wagner-Chef Jewgeni Prgoschin einen Strich durch die Rechnung.Prigoschin macht der russischen Armee schwere Vorwürfe
"Der Tag des Sieges ist der Tag des Sieges unserer Großväter. Wir haben diesen Sieg noch mit keinem Millimeter verdient", verkündete Prigoschin mit Blick auf die Veranstaltung. In einem
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