Seit Jahren profitiert der russische Präsident Wladimir Putin von der Söldnergruppe Wagner - doch die Vorgänge um den von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin angezettelten Aufstand haben nach Einschätzung von Experten verdeutlicht, dass die einst…
"Wagner! Wagner!"-Jubel beim Abzug der Truppen
Die dann am Samstagabend plötzlich vollzogene Kehrtwende, bei der Prigoschin den Aufstand für beendet erklärte und seine Kämpfer in ihre Feldlager zurück beorderte, ließ das Szenario eines Marschs auf Moskau erst einmal in sich zusammenfallen - dennoch hinterlässt der Vorfall Spuren. Zugleich teilte Prigoschin ungehindert immer wieder gegen die russische Militärführung aus, namentlich Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow. Wütend beschimpfte er sie und warf ihnen vor, für den Tod seiner Leute verantwortlich zu sein, weil keine Munition geliefert würde.
Putin schien Prigoschin auf Abstand zu halten; ein öffentliches Treffen zwischen ihm und dem Söldnerführer gab es seit Beginn des Ukraine-Krieges nicht. Zugleich schien Prigoschin einen persönlichen Rachefeldzug gegen Verteidigungsminister Schoigu zu führen, der als einer der wenigen persönlichen Freunde Putins innerhalb der russischen Elite gilt.
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