Die Gespräche über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen scheinen wieder in einer Sackgasse zu stecken. Die Hamas weigert sich, Israel eine Liste der noch lebenden Geiseln zu übergeben. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen erst nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump im Januar 2017 wieder aufgenommen werden.
Während Israels Armee 15 Monate nach Beginn des Gaza -Kriegs den Druck auf die islamistische Hamas in dem Küstenstreifen erhöht, scheinen die Gespräche über eine Waffenruhe wieder in der Sackgasse zu stecken. Mehreren israelischen Beamten zufolge weigere sich die Hamas weiter, Israel eine Liste der noch lebenden Geiseln zu übermitteln, meldete die Times of Israel.
Laut dem Wall Street Journal erwarten arabische Vermittler, dass beide Seiten erst nach dem Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Jänner an den Verhandlungstisch zurückkehren werden. Israels Armee geht derweil im Norden des Gazastreifens weiter massiv gegen die Hamas vor. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, im Ort Dschabalija seien 15 Menschen beim Bombardement eines Wohnhauses ums Leben gekommen, darunter mehrere Kinder. Israels Armee sagte dazu auf Anfrage, Kampfjets hätten Hamas-Kämpfer in einem Gebäude angegriffen und getötet. Zuvor habe man Maßnahmen ergriffen, um Schaden von Zivilisten möglichst abzuwenden. Keine der Angaben ließ sich unabhängig überprüfen. Israels Militäranwältin fordert mehr Vorsicht Israels oberste Militäranwältin warnte laut einem Medienbericht, die Armee unterschätze bei Angriffen im Gazastreifen teilweise die Zahl von Zivilisten in bestimmten Gebieten. Es sei mehr Vorsicht notwendig, schrieb auch Generalmajor Jifat Tomer-Jeruschalmi nach Angaben des Armeesenders in einem scharf formulierten Brief an den zuständigen Kommandeur Jaron Finkelman. So seien aus Beit Lahia im Norden Gazas rund 14.000 Zivilisten geflohen. Das Militär habe zuvor aber nur mit 3.000 Menschen in dem Gebiet gerechnet. Israels Armee hatte nach eigenen Angaben allein im Dezember mehr als 1.400 Luftangriffe gegen Ziele in Gaza geflogen. Dazu zählten Kämpfer der Hamas und verbündeter Gruppen, Tunnel, Beobachtungs- und Scharfschützenposten sowie Waffenlager, teilte das Militär auf seiner Webseite mi
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