Ein Gutachten im Auftrag des Zentralrats der Juden in Deutschland bestätigt Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen den aus Bayern stammenden Rabbiner Walter Homolka. Der ehemalige Leiter des liberalen Abraham-Geiger-Kollegs spricht von einer Kampagne.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat ein mehr als 800 Seiten umfassendes Gutachten der Kölner Kanzlei "Gercke Wollschläger" vorgelegt, das Vorwürfe gegen den aus Bayern stammenden, liberalen Rabbiner Walter Homolka bestätigt. Das Gutachten zitiert aus 80 Interviews mit 74 Menschen und beschreibt anhand von 23 Beispielen Vorwürfe gegen den Rabbiner und dessen Lebensgefährten, etwa im Bereich des Machtmissbrauchs.
Walter Homolka, gebürtig aus dem niederbayerischen Landau an der Isar und mit 17 Jahren zum Judentum übergetreten, war jahrzehntelang ein über Deutschland hinaus gefragter führender Kopf des liberalen Judentums. Im Frühjahr 2022 wurden erstmals Vorwürfe gegen den Rabbiner laut, woraufhin er etliche Ämter in der jüdischen Gemeinschaft ruhen ließ. Im Dezember wurden erste Ergebnisse einer Prüfung vorgelegt, gegen die Homolka juristisch vorging.
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