Der Ex-FPÖ-Chef will trotz der Schlappe 2020 bei der Wien-Wahl 2025 antreten. Seine in einigen Bezirken aktiven Mitstreiter konnten bis dato keine großen Spuren hinterlassen.
Der Ex-FPÖ-Chef will trotz der Schlappe 2020 bei der Wien-Wahl 2025 antreten. Seine in einigen Bezirken aktiven Mitstreiter konnten bis dato keine großen Spuren hinterlassen.
Was etwas verblüfft, geriet doch sein erstes Antreten 2020 zur krachenden Niederlage: Hatte die Gründung seiner eigenen Partei nach dem Rauswurf aus der FPÖ infolge desnoch für gehöriges Aufsehen gesorgt, sollte er den Einzug in den Gemeinderat mit 3,27 Prozent deutlich verfehlen. Lediglich eine Handvoll Sitze in Bezirksvertretungen konnte das Team HC erobern. Spuren haben die Bezirksräte bis dato aber kaum hinterlassen. „Die zwei Abgeordneten des Teams HC sind nett und freundlich, kommen zu jeder Sitzung, fallen aber weiter nicht auf“, sagt etwa der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy . Die wenigen Anträge würden sich vor allem um das Thema Auto drehen, „meistens stimmen die HC-Bezirksräte mit der FPÖ“.
Doch warum tritt man dann überhaupt getrennt auf? „Das macht tatsächlich wenig Sinn“, räumt Baron ein. „Aber es war die FPÖ, die Strache ausgeschlossen hat.“Bei der Wiener FPÖ will man sich nicht öffentlich zum erneuten Antreten ihres Ex-Parteichefs äußern. Ein Funktionär, der namentlich nicht genannt werden möchte, glaubt aber, die Motive Straches zu kennen: „Er will Druck aufbauen, um wieder in die FPÖ aufgenommen zu werden.
Trotz der damaligen Schlappe und des folgenden Polit-Daseins an der Grenze der Wahrnehmungsschwelle ist Baron siegessicher: „Die Chancen sind sogar größer als 2020. Damals herrschte unter den Wählern noch große Unsicherheit, ob HC vielleicht kriminell ist. Dabei waren das alles Verleumdungen, er hat bisher alle Verfahren gewonnen.“
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