Richard Coles, einst Teil des erfolgreichen Pop-Duos Communards, hat nach dem abrupten Ende seiner Musikkarriere 1988 eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht und ist heute ein angesehener Pfarrer in Finedon, England.
In den 1980er-Jahren krempelten die Communards nicht nur die Charts um. Doch danach trennten sich die Wege von Jimmy Somerville und Richard Coles . trennten sich ihre Wege. Während der eine dem Popzirkus treu blieb, ist der andere heute ein angesehener Pfarrer in der kleinen englischen Gemeinde Finedon (North Northamptonshire). 1988 verließ er die Musik branche fast abrupt und widmete sich neuen Herausforderungen.
Die Jahre nach der Band waren geprägt von Exzessen, Selbstsuche und schließlich einer spirituellen Erneuerung, die ihn zum Priesteramt führte. Eine Deluxe-Neuauflage des ersten Communards-Albums hat ihn veranlasst, sich noch einmal vor Augen zu führen, was er und Jimmy sowohl musikalisch als auch sozial erreicht haben.'Ich bin sehr stolz darauf, dass wir die Grenzen der Inklusion erweitert haben', meint Richard.'Wir haben dazu beigetragen, Großbritannien zu einem vielfältigeren, integrativen und besseren Ort zu machen. In diesem Kampf wurden Siege errungen, die sich inzwischen verfestigt haben. Die Homo-Ehe ist heute nichts Besonderes mehr, was wirklich gut ist.' Doch die Schattenseiten der 1980er-Jahre sind ebenso wenig vergessen: Der Verlust von Freunden an AIDS, der Druck des Ruhms und die Differenzen zwischen Coles und Somerville führten schließlich zur Auflösung der Band. Trotzdem bleibt ihre Musik unvergessen.Obwohl Coles heute ein Leben führt, das kaum unterschiedlicher sein könnte als in den wilden Jahren der Communards, denkt er manchmal zurück. 'Ich würde Jimmy gerne wiedersehen und mit ihm darüber sprechen, was damals passiert ist', sagt er nachdenklich. Eine Reunion? Unwahrscheinlich – auch wenn sich das Duo nie wirklich getrennt hat:'Wir haben nur beschlossen, eine Weile aufzuhören. Diese Pause dauert nun 33 Jahre.
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