Raneem, eine 34 Jahre alte Syrerin, erzählt ihre Geschichte vom Verlust ihres Ehemanns bis zum Aufbruch nach Österreich. Mit nur fünf Euro in der Tasche landete sie in einer Notunterkunft, doch dank des VinziBetts fand sie ein gesundes Umfeld und die Möglichkeit, ihren Traum von einer neuen Zukunft in Wien zu verwirklichen.
34 Jahre, Ärztin, wohnungslos: Wie eine Syrerin ins Notquartier VinziBett kam und wie diese Notschlafstelle zu ihrem Sprungbrett wurde. Heute arbeitet sie als Gynäkologin in Wien .Raneem sagt, sie habe großes Glück gehabt. Diese Wohnung sei „ein Geschenk“: Ein Tisch, ein Bett, zarte Farben, Rosa, Weiß, alles einfach, sehr aufgeräumt, für Raneem ist es das große Glück.
In der Coronazeit fand sie Arbeit in einem Labor, schwieriger wurde es, als sie 2022 begann, für die Nostrifizierung ihres Medizinstudiums zu lernen. Deutsch hat sie in der Zeit via YouTube gelernt, für einen Kurs fehlte ihr das Geld. Auch die Prüfungen, schriftlich auf Deutsch an der Med-Uni, mündlich bei der Ärztekammer, waren schwierig – und sehr teuer.Wovon sie in der Zeit gelebt hat? Von nichts, sagt sie. Null Einkommen, keine Sozialleistungen.
„Die Menschen, die zu uns kommen, sind komplett unterschiedlich“, sagt Robert Harrauer, der Hausleiter der Notschlafstelle. Gemeinsam haben sie, dass sie keine Ansprüche haben. „So etwas wie förderungswürdig, das kennen wir nicht“, beschreibt Harrauer den Vinzi-Ansatz, wie ihn der verstorbene Gründer, Pfarrer Wolfgang Pucher, formuliert hatte.
Einen Zeitraum, wann jemand ausziehen muss, gibt es beim VinziBett nicht. Ziel sei, dass sich jemand stabilisiert hat und die Vorzeichen gut sind, dass jemand allein gut zurechtkommt. Ein Teil der Menschen, sagt Kirchtag, bleibe langfristig, ein Teil mittelfristig, ein, zwei Jahre, andere nur Wochen.
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