Bahnbrechendes Urteil in Deutschland: Ex-Chef eines syrischen Foltergefängnisses zu lebenslanger Haft verurteilt.
Gefoltert wurde in syrischen Gefängnissen schon vor Ausbruch des Bürgerkrieges 2011. Ab diesem Zeitpunkt nahmen die Quälereien allerdings eine fast unvorstellbare Dimension an. Schätzungen gehen davon aus, dass 60.000 Syrer an den systematischen Folterungen in den berüchtigten Geheimgefängnissen des Regimes gestorben sind. Viele verschwanden ganz einfach; ihr Schicksal bleibt für immer ungewiss.
Sexualisierte Gewalt ist an der Tagesordnung, die Gefangenen müssen ihre Essensrationen direkt vom Boden essen und tagelang nasse Kleidung tragen. Im Winter sind die Zellen ungeheizt, Krankheit und Infektionen sind weit verbreitet, medizinische Hilfe gibt es so gut wie keine.\nFür die UNO ist laut Bericht klar, dass sich die syrische Regierung der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht hat.