Mitte März wurden in Niederösterreich zwei Vogelfallen entdeckt, in einer davon war eine Elster verendet, in der zweiten saß eine Rabenkrähe mit abgeschnittener Schwungfeder. Die Betreiber für ein Bundesjagdgesetz nehmen das zum Anlass, erneut auf die Notwendigkeit eines solchen Gesetzes hinzuweisen.
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Im Bezirk Amstetten wurden in Aschbach-Markt zwei Tage später zwei Rabenkrähen in einer „Nordischen Krähenfalle“ entdeckt. Einer der Krähen waren die Schwungfedern auf halber Länge abgeschnitten worden, was bedeutet, dass der Vogel dadurch flugunfähig gemacht wurde. Clemens Purtscher betont, dass es im NÖ Jagdgesetz verboten sei, Lockvögel einzusetzen. Ein flugunfähiger Vogel in einer Falle sei aber genau das: Er locke andere Vögel an.
Was Purtscher aber sehr bedenklich findet ist, dass die Elstern während ihrer Reproduktionszeit gefangen werden - Brutzeit ist April bis Juni - und bei einer einmaligen täglichen Kontrolle der Falle bis zu 24 Stunden gefangen sein können. Die Gelege oder kleine Jungtiere, auch von anderen Vogelarten, die in die Falle gelangen, würden eine längere Abwesenheit eines Elternteiles aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überleben.
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