Virtuelles Gedächtnis: Zeitzeugenprojekt zum Holocaust in Potsdam gestartet

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Per VR-Brille können Besucher am Kutschstall in Potsdam fünf Zeitzeugen zur Zeit des Holocaust „befragen“: Die in Potsdam entstandene Schau „In Echt?“ gastiert auch in sechs weiteren Orten im Land.

Filmuniversität BabelsbergDas tut sie jetzt auch mittels neuester Technik, per Auftritt in einem 3D-Film: Ruth Winkelmann ist eine von fünf Jüdinnen und Juden, deren Geschichten die Gäste der Ausstellung „In Echt? Virtuelle Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen“ erkunden können. Bei der Eröffnung am Dienstag im Kutschstall vor dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam war sie Ehrengast. Und setzte sich auch die klobige VR-Brille auf.

Wie kann Erinnerung weitergegeben werden, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt? Wie kann man kommenden Generationen den Zivilisationsbruch des Holocausts begreiflich machen, wenn niemand mehr da ist, der aus eigener Erfahrung davon berichten kann? Aber auch: Wie können junge Menschen in ländlichen Räumen mit diesen Themen erreicht werden? Mit dem Projekt wolle man „neue Wege der digitalen Erinnerungskultur“ gehen, sagte HBPG-Leiterin Katja Melzer zum Auftakt.

Die gesamte Installation mit aufblasbarem Pavillon, Technik und aufblasbaren Info-Stelen kann innerhalb einer Stunde aufgebaut werden.Die Workshops für Schulen seien bereits ausgebucht, sagte Johanna Schüller, Projektleiterin beim HBPG. Die ganze Installation mit einem aufblasbaren Pavillon und der Technik passt in einen Auto-Anhänger und könne innerhalb einer Stunde aufgebaut werden. Es handele sich um ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt.

Grundlage der Ausstellung sind Interviews mit Zeitzeugen, die Christian Zipfel, der künstlerische Leiter des Projekts, im. Die Zeitzeugen wurden dabei mit 36 Kameras aus allen Blickwinkeln gleichzeitig aufgenommen. In der Ausstellung kann man Ausschnitte davon per VR-Brille ansehen. Die Steuerung des Systems erfolgt über die Augen.

Die VR-Technik kann die Auftritte an Schulen, bei denen sie auch auf Fragen eingehen kann, nicht ersetzen, findet Zeitzeugin Ruth Winkelmann.Ob die virtuelle Aufnahme ihre Auftritte in Schulen ersetzen kann? „Nein“, sagt sie bestimmt. Dafür sei der Ausschnitt zu kurz. „Man muss die ganze Geschichte kennen.“ Zwei Stunden habe sie bei ihren Zeitzeugengesprächen. Dann könne sie auch auf Fragen eingehen. „Das ist noch wichtiger als das Erzählen“, findet Ruth Winkelmann.

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