Kein Händeschütteln mit dem anderen Geschlecht, kein freies Internet, keine Moderne - an die 200.000 ultraorthodoxen Juden leben in New York. Im chassidischen Crown Heights dürfen Interessierte kurz Einblick nehmen
Kein Händeschütteln mit dem anderen Geschlecht, kein freies Internet, keine Moderne - an die 200.000 ultraorthodoxen Juden leben in New York. Im chassidischen Crown Heights dürfen Interessierte kurz Einblick nehmenund begrüßt die zarte, junge Frau vor dem Perückengeschäft freudig. „Das ist meine Schwester“.
Und auch die Tatsache, dass er für einen chassidischen jungen Mann schon ganz schön alt fürs Heiraten ist, entlockt Mayer nur eine keckes Lächeln. „Die Uhr tickt“, gesteht er ein, „aber ich habe eben meine Ansprüche.“Junge Frauen mit mehreren kleinen Kindern an der Hand gehen vorbei, während Mayer durch sein Stadtviertel führt. Im Schnitt hat jede chassidische Familie hier sieben Kinder, Verhütung gibt es nicht.
In New York leben die meisten Chassidim außerhalb Israels. Ihre Wurzeln liegen in in Polen, Rumänien, der Ukraine, als Überlebende des Holocaust und auf der Flucht vor den Kommunisten kamen sie meist erst nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA. Ein Blick in das „House 770“, die älteste chassidische Synagoge der USA, zeigt es: Dumpf dringt das Murmeln und Beten und Repetieren der schwarz gekleideten frommen Männer bis hinauf in die streng abgetrennte Zuschauertribüne.Viele Stunden verbringen sie hier, diskutieren über die Holzbänke hinweg die Vorschriften des Talmud, lernen die alten Schriften auswändig. Einen Beruf haben die wenigsten von ihnen – ihr frommes Leben gehört dem Thorastudium.
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