Die von türkiser Regierungsseite angekündigten Verschärfungen beim Familiennachzug treten kommende Woche in Kraft. Per Erlass soll dann etwa die Zahl der DNA-Tests 'massiv erhöht' werden, kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Freitag in einer Pressekonferenz an - von derzeit ein auf ungefähr 50 Prozent.
Die von türkiser Regierungsseite angekündigten Verschärfungen beim Familiennachzug treten kommende Woche in Kraft. Per Erlass soll dann etwa die Zahl der DNA-Tests"massiv erhöht" werden, kündigte Innenminister Gerhard Karner am Freitag in einer Pressekonferenz an - von derzeit ein auf ungefähr 50 Prozent.
Die Kosten von etwa 250 Euro müssen die Antragsteller vorerst selbst tragen. Erst bei einem positiven Ergebnis sollen diese refundiert werden. Aber auch mehr Dokumente sollen beim Familiennachzug herangezogen werden. Reichte bisher der Reisepass, können die Behörden künftig auch Geburtsurkunde und Heiratsurkunde verlangen.
Kritik an dem Vorhaben kam vom UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR."Die Verfahren sind jetzt schon wirklich kompliziert und langwierig", sagte der Leiter von UNHCR in Österreich, Christoph Pinter, gegenüber der"ZIB". Zudem solle man nicht unterschätzen, welche großen Kosten mit den DNA-Tests verbunden seien.
SPÖ-Integrationssprecher Christian Oxonitsch kritisierte Innenminister Karner dafür, abermals"Nebelgranaten zu zünden, anstatt die tatsächlichen Schwierigkeiten beim Familiennachzug anzupacken". Die geplanten Verschärfungen gingen komplett am tatsächlichen Problem vorbei. Während das Innenministerium nämlich genau wisse, wie viele Familienzusammenführungen anstehen, gebe es keinerlei Informationen an die Bundesländer weiter.
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