Überlastete Lehrer, verzweifelte Eltern – die Zustände an Bayerns Förderschulen seien 'katastrophal', sagt die SPD und macht die Staatsregierung verantwortlich. Das Kultusministerium verweist darauf, dass bereits viele Maßnahmen umgesetzt werden.
"Vergessene Kinder": SPD will Lage an Förderschulen verbessern
Franken ist von Beruf Schauspieler. Sein Sohn Flynn ist sieben Jahre alt. Er hat eine kognitive Behinderung, kann zum Beispiel nicht wie andere Kinder sprechen und geht auf eine Förderschule. Weil Flynn keinen Platz an der Heilpädagogischen Tagesstätte bekommen hat und es für ihn somit nach dem Unterricht an der Förderschule um kurz nach 12 Uhr mittags keine Betreuung gibt, hat Franken sein Engagement am Münchner Residenztheater nicht verlängert.
"Das ist die vergessene Schulart, die vergessenen Kinder", sagte Simone Strohmayr, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag. Die Sozialdemokraten hatten die Pressekonferenz organsiert und Christoph Franken als betroffenen Vater eingeladen.
Das Kultusministerium teilte auf BR-Anfrage mit, dass jahrgangsübergreifende Klassen "seit langem eine pädagogische Herangehensweise" seien. Gruppen würden angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse gebildet. Mit Blick auf einen effektiven Einsatz der Lehrkräfte müssten Mindestgrößen für Klassen beachtet werden. "Die Anträge der SPD greifen Maßnahmen auf, die bereits umgesetzt werden", schrieb das Ministerium.
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