Gegen die steigenden Verbraucherpreise hebt Fed-Chef Powell erneut den Leitzins an – auf bis zu 1,75 Prozent. Er wagt damit den größten Zinssprung seit 1994.
Vor der aktuellen Zinserhöhung deckten sich Anleger noch umfassend mit US-Aktien ein. Entscheidend für sie sind die Zinsprognosen der Notenbanker. »Sollten sie einen finalen Zinssatz von unter vier Prozent signalisieren, könnte es noch weiter aufwärts gehen«, erklärte ein Analyst. Bei einem Wert darüber müsse mit einem Ausverkauf gerechnet werden.
Die Fed indes prognostiziert beim Wirtschaftswachstum für 2022 noch ein Plus von 1,7 Prozent. Das sind zwar 1,1 Prozentpunkte weniger als noch im März erwartet, aber wenigstens noch ein kleines Wachstum. Zum Vergleich: Im Vorjahr war die Wirtschaft im Zuge der Erholung von der Coronakrise noch um starke 5,7 Prozent gewachsen.
Für das laufende Jahr insgesamt rechnet die Fed auch mit einer höheren Inflationsrate als noch vor drei Monaten. Die Teuerungsrate werde trotz der geplanten Erhöhungen des Leitzinses durchschnittlich bei 5,2 Prozent liegen – eine Steigerung von 0,9 Prozentpunkten gegenüber der vorigen Prognose vom März. Die Kerninflation, also ohne Berücksichtigung von Lebensmittel- und Energiepreisen, soll dieses Jahr demnach bei 4,3 Prozent liegen.
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