Der US-Broker Robinhood will Trading rund um die Uhr anbieten. Doch das birgt erhebliche Gefahren, kommentiert Alex Wehnert in seinem Leitartikel.
Robinhood will mit einem 24-Stunden-Trading-Angebot die Handlungsfähigkeit von Privatanlegern stärken. Doch im außerbörslichen Handel lauern erhebliche Gefahren für Retail-Investoren.Broker wie Robinhood haben erheblich zur Demokratisierung der Geldanlage beigetragen, damit aber auch Risiken für die Finanzmarktstabilität erhöht.
Auch bei anderen Brokern können Investoren zwar zwischen 20 Uhr und 4 Uhr morgens ETFs handeln. Doch ein derart breites außerbörsliches Angebot, das sich auch auf Einzelaktien erstreckt, bietet keine andere US-Handelsplattform. Der Dienstleister schreibt sich auf die Fahnen, die Finanzmärkte demokratisieren zu wollen.
Das 24-Stunden-Trading für Retail-Investoren droht solche Probleme noch zu verschärfen. Denn der außerbörsliche Handel weist dünne Volumina auf. In der Folge wirken sich einzelne Kauf- und Verkaufsangebote stärker aus als zu regulären Zeiten der Wall Street.
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