45.000 Polizisten waren im Einsatz, dennoch kam es auch in der vierten Nacht in Folge zu heftigen Ausschreitungen und Plünderungen. Frankreichs Präsident sagt seinen Besuch nach Deutschland ab....
Der Bürgermeister von Marseille, Benoit Payan, rief die Regierung auf, umgehend zusätzliche Sicherheitskräfte zu schicken. „Die Plünderungs- und Gewaltszenen sind inakzeptabel“, schrieb er Freitagnacht auf Twitter. In Lyon, Frankreichs drittgrößter Stadt, setzte die Polizei Schützenpanzerwagen und einen Hubschrauber ein. Auch der dortige Bürgermeister Gregory Doucet forderte Verstärkung.
Der Gewaltausbruch hat Macron und seine Regierung in die schwerste Krise seit Beginn der Gelbwesten-Proteste im Jahr 2018 gestürzt. Die Verhängung des Notstandes hat Macron bisher nicht angeordnet - ausgeschlossen ist das Darmanin zufolge allerdings nicht. „Wir schließen keine Hypothese aus, und wir werden nach heute Abend sehen, wie sich der Präsident der Republik entscheidet“, sagte er dem Sender TF1 am Freitagabend.
Auch in französischen Übersee-Gebieten kam es zu Krawallen: In Cayenne, der Hauptstadt des südamerikanischen Französisch-Guayana, wurde im Zusammenhang mit Unruhen ein Mann in der Nacht auf Freitag durch einen Querschläger getötet, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Nach Medienberichten handelte es sich bei dem Mann um einen Mitarbeiter der Lokalverwaltung.
Auch im karibischen Überseegebiet Martinique kam es nach einem Bericht des regionalen Portals France-Antilles in der Nacht auf Freitag zu Gewalt. Etwa 20 bis 30 Vermummte warfen demnach in der Hauptstadt Fort-de-France mit Steinen auf Polizisten. An mehreren Orten seien Mülltonnen angezündet worden.Auch in Brüssel kamen am Freitagnachmittag als Reaktion auf den Tod des 17-Jährigen erneut Jugendliche zusammen.
Viele Menschen aus armen Stadtvierteln, in denen Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft leben, fühlen sich benachteiligt und von der Regierung vernachlässigt. Seit langem häufen sich zudem Beschwerden über Polizeigewalt und Rassismus. Die Krawalle erinnern an die Straßenschlachten im Jahr 2005, die damals drei Wochen lang dauerten.
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