UNRWA-Chef Lazzarini sieht die Agentur in Lebensgefahr und ist gleichzeitig vorsichtig optimistisch.
vor dem Kollaps."Die Agentur schwebt in Lebensgefahr, sie riskiert die Auflösung", sagte der schweizerisch-italienische Diplomat dem Schweizer Sender RTS.
Damit stehe das Schicksal der Palästinenser im Gazastreifen auf dem Spiel. Er sei jedoch vorsichtig optimistisch, dass einige Geber das Hilfswerk in den nächsten Wochen wieder finanzieren würden. Mehrere Länder, darunter Israels engster Verbündeter USA, aber auch Österreich und Deutschland, hatten ihre Zahlungen an das UNRWA eingestellt, nachdem die israelische Regierung im Jänner den Vorwurf erhoben hatte, etwa ein Dutzend der 13.000 Mitarbeiter der Organisation im Gazastreifen seien an dem Angriff der Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen.
Mehrere Länder nahmen ihre Zahlungen trotz der Untersuchung wieder auf, zuletzt erklärten sich Schweden und Kanada dazu bereit. Der Grund für die Wiederaufnahme von Zahlungen an das Hilfswerk sei unter anderem die"katastrophale humanitäre Lage in Gaza", sagte der kanadische Entwicklungsminister Ahmed Hussen am Freitag laut einer Mitteilung.