Ukrainischer Kommandeur: „Dies könnte der letzte Appell unseres Lebens sein“

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In einem Video bittet ein Kommandeur der letzten ukrainischen Truppen in Mariupol die Welt, Zivilisten zu evakuieren. Es könnte sein letztes sein. Ukraine

Er klingt verzweifelt. Seine Worte sagt er ohne viel Gefühl herunter, wie man es von einem Militär erwarten würde. Doch was er sagt, ist an Dramatik kaum zu überbieten. „Dies könnte der letzte Appell unseres Lebens sein“, sagt Brigadekommandeur Serhij Wolyna. Der Major, der der 36. Marine-Infantriebrigade vorsteht, steht vor einer Kamera in einem der Bunker unter dem Stahlwerk Azovstal in Mariupol.

Das Stahlwerk ist einer der letzten Rückzugsort der ukrainischen Truppen in der belagerten Stadt. Mit ihnen suchen Hunderte Zivilisten Schutz in den weitverzweigten Bunkeranlagen unter dem Stahlwerk. „Der Feind ist uns 10 zu 1 überlegen“, sagt Serhij Wolyna in seiner Videobotschaft. „Wir appellieren an alle führenden Politiker der Welt, uns zu helfen.“ Wolyna schlägt eine Evakuierung von Zivilisten und Verwundeten per Schiff oder Hubschrauber in ein sicheres Drittland vor.

Mariupol ist die letzte ukrainische Bastion am Asowschen Meer, die noch nicht vollständig von russischen Truppen besetzt ist. Die große Mehrheit der einst 440.000 Einwohner hat die Stadt inzwischen verlassen. Seit 24. Februar wurde die Stadt fortdauernd angegriffen und seit 1. März von den Russen eingeschlossen und belagert.

Wie das Stahlwerk gleicht die Stadt Presseberichten zufolge einem Trümmerhaufen. Hunderte Tonnen Bomben, Raketen und Artilleriemunition hagelten auf die Stadtviertel nieder. Am 16. März traf eine schwere Bombe sogar das Theater von Mariupol, in dem laut Schätzungen der ukrainischen Behörden mindestens 1.000 Menschen Schutz suchten. Hunderte sollen den Behörden und Augenzeugenberichten zufolge bei dem Angriff getötet worden sein.

Woke up to a video of a Mariupol defender begging the world to get them and civilians out, because they are outnumbered and have days, if not hours left to live. There are more than 500 wounded soldiers and over 1000 civilians sheltering there at Azovstal

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