Der ukrainische Energiekonzern Naftogas bestätigt, dass der Transitvertrag mit Russland nicht verlängert wird. Österreich ist besorgt über die Auswirkungen auf den Transitverkehr.
Ein tatsächlicher Transitstopp könnte Österreich aber merklich treffen – umso mehr, falls ein entscheidender Infrastukturausbau bis dahin nicht abgeschlossen ist.Bis Ende 2024 läuft der Transitvertrag , den die Ukraine mit der russischen Gasprom noch Jahre vor dem russischen Angriffskrieg geschlossen hat. Dass Kiew kein Interesse daran hat, diesen zu verlängern, war schon bisher kein Geheimnis.
Was das konkret bedeuten könnte, führte Corina Milgram, Leiterin der Abteilung Gas bei der E-Control, gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal aus: „Vielleicht kann die Gasprom-Export diese Kapazitäten nicht buchen, aber europäische Gashändler können das natürlich auch“, sagte Milgram. Das würde bedeuten, dass etwa die OMV Gas direkt in Russland kaufen würde und dann die Leitungen für den Transport mieten würden.
Einen Flaschenhals stellt derzeit die Verbindung des heimischen Gasnetzes Richtung Deutschland dar. Hier soll der Ausbau der West-Austria-Gasleitung in Oberösterreich eine Erleichterung bringen. „WAG-Loop“ ist das Projekt übertitelt, mit dem die bestehende Gasleitung zwischen Oberkappel an der Grenze zu Deutschland und Bad Leonfelden ausgebaut werden soll. Das müsse so rasch wie möglich umgesetzt werden, sind sich die heimischen Expertinnen und Experten einig.
Ukraine Russland Transitvertrag Naftogas Österreich
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Ukraine plant Ausstieg aus dem Gas-Transitvertrag mit RusslandDer Transitvertrag zwischen der Ukraine und dem russischen Konzern Gasprom läuft Ende 2024 aus. Die Ukraine plant jedoch bereits früher auszusteigen, da Gasprom nicht wie vereinbart für den Transit zahlt. Österreich bezieht einen Großteil seines Gases aus Russland über die Ukraine.
Weiterlesen »
Ukraine wird ab 2025 kein russisches Erdgas mehr Richtung Westen durchleitenDer Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, Olexij Tschernyschow, gab bekannt, dass die Ukraine ab 2025 kein russisches Erdgas mehr Richtung Westen durchleiten wird. Der Transitvertrag mit Gazprom läuft Ende 2024 aus und die Ukraine plant, früher auszusteigen, da Gazprom nicht wie vereinbart zahlt. Die Ukraine hat ihre eigene Gasförderung gesteigert und plant, den Bedarf im kommenden Winter erstmals aus eigenen Reserven zu decken.
Weiterlesen »
Kein Rückzug! Putins Armee richtet eigene Soldaten hinRussland richtet nach Angaben der US-Regierung eigene Soldaten hin, die bei der Offensive im Osten der Ukraine Sturm-Befehle verweigern.
Weiterlesen »
Ukraine will ab 2025 kein russisches Gas mehr in den Westen durchleitenEnde 2024 läuft der Transitvertrag mit dem russischen Konzern Gazprom aus. Schon jetzt liefert die Ukraine nur, weil manche EU-Länder auf das Gas aus Russland angewiesen sind.
Weiterlesen »
Zweiter Topothek-Stammtisch in St. AegydBeim Topothekstammtisch in St. Aegyd lag der Schwerpunkt auf der Internetplattform der Topothek.
Weiterlesen »