Geschosse auf zivile Ziele: Ukraine meldet russischen Angriff auf Nikopol
Die Ukraine hat die russische Armee für weitere Angriffe auf zivile Ziele verantwortlich gemacht. Allein in Nikopol im Süden des Landes seien mehr als 30 Geschosse eingeschlagen, teilte der stellvertretende Chef des Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, per Telegram mit. Sechs Menschen wurden verletzt, mehr als 20 Häuser sowie mehrere Stromleitungen wurden beschädigt, hieß es. Berichte aus den Kampfgebieten können nicht unabhängig geprüft werden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt von einer "sehr schwierigen Situation" in den Gebieten Donezk und Luhansk gesprochen. Am schwierigsten sei sie wie in Tagen zuvor bei der Stadt Bachmut. Der Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, berichtete von einem Toten und drei Verletzten in dem Ort.
Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte per Twitter ein Video, das die Lage bei Bachmut zeigen soll. Der Clip mit einer zerfurchten Landschaft sei kein Filmmaterial über die Schlacht von Verdun, sondern zeige Schützengräben der ukrainischen Infanterie, die seit Monaten unter schwerem russischen Beschuss liege, hieß es.
Das ukrainische Militär berichtete auch von andauernden Kämpfen im Gebiet Cherson. Dort sowie in den Regionen Donezk und Mykolajiw hat Russland hat nach eigenen Angaben einen Vormarsch ukrainischer Truppen abgewehrt. Dabei seien der ukrainischen Seite erhebliche Verluste zugefügt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Die von Moskau unterstützen Kräfte machten die ukrainische Armee am Sonntag für 40 Attacken auf Ziele in der von Russland anerkannten "Volksrepublik Donezk" innerhalb von 24 Stunden verantwortlich. Dabei sei ein Zivilist getötet worden, vier weitere wurden verletzt. Im russischen Gebiet Belgorod nördlich der Ukraine machte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow die Ukraine ebenfalls für Beschuss verantwortlich.
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