In Kiew sind politische Streitigkeiten angesichts des Krieges ein Tabu geworden. Beispielhaft dafür steht die Rivalität zwischen Präsidenten Selenski und Kiews Bürgermeister Klitschko.
gibt sich nach außen zuweilen fast unheimlich geschlossen – und doch ist die Politik nicht abgeschafft. Auch wenn der Abwehrkampf gegen die russische Aggression nationaler Konsens ist, sind Machtkämpfe und gesellschaftliche Probleme nicht verschwunden. Sie kommen im Krieg lediglich in neuer Form daher.
Auch wenn die Planung der Räume dem Präsidentenbüro unterliegt und dieses laut Medienberichten dabei ziemlich unkoordiniert vorging, fand Selenski im machtbewussten Klitschko rasch einen Sündenbock. Der ehemalige Boxstar galt nicht nur als Vertrauter von Selenskis Rivalen und Vorgänger Petro Poroschenko, sondern lässt sich auch ungern in städtische Angelegenheiten hineinreden.
Nicht zufällig wandte sich der Bürgermeister mit seinen Anliegen sofort an die „Bild“-Zeitung, zu der er enge Beziehungen pflegt. Selenski wiederum will sein Image als Verteidiger westlicher Werte nicht durch offene, politisch motivierte Attacken gegen die Opposition beschädigen.Gleichzeitig präsentiert Moskau jede Dissonanz in Kiew sofort als Bruchlinie in der nationalen Einheitsfront.
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