Am Donnerstag bekommt Österreich einen neuen Nationalratspräsidenten. Früher noch fast als Nebenjob betrachtet und nur auf das Wesentliche konzentriert, erhielt die Position eine immer stärkere...
Am Donnerstag bekommt Österreich einen neuen Nationalratspräsidenten. Früher noch fast als Nebenjob betrachtet und nur auf das Wesentliche konzentriert, erhielt die Position eine immer stärkere repräsentative Bedeutung.Wolfgang Sobotka
im Amt. Hört man sich über ihn im Parlament um, so kann man ihn auf zweierlei Art lesen. Als jemanden, der umtriebig war, wie ein Dirigent aufgetreten ist, viele Symposien veranstaltet und sich dem Kampf gegen den Antisemitismus verschrieben hat. Aber auch als jemanden, der Leute mit seiner cholerischen Art vergrämt hat, dem die Partei und sein eigener Narzissmus wichtiger erschienen sind als die unabhängige Vorsitzführung und dem das Gespür gefehlt hat.
In der Bevölkerung kam Sobotka jedenfalls für einen Nationalratspräsidenten schlecht an: Dass man mit diesem Posten im Vertrauensindex der Politiker auf dem letzten Platz liegt, ist ungewöhnlich. Die Geschichte zeigt aber, dass man die Tätigkeit als Nationalratspräsident sehr unterschiedlich anlegen kann. Es ist die Geschichte von Personen, die teils das Amt zu dem gemacht haben, was es heute ist – teils aber auch erst durch das Amt selbst geprägt wurden.
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