Die „Ältestenräte“ haben die Streits in Wien für beendet erklärt. Die Beruhigung wird grundsätzlich begrüßt, wirft aber auch die Frage nach Parallelgesellschaften auf.
zwischen jungen Syrern und Tschetschenen versetzten die Wiener Polizei zuletzt in Alarmbereitschaft. Am Dienstag wurde schließlich einDer Konflikt dürfte also gelöst sein – doch was ist von einem derartigen Friedensvertrag zu halten?Einer, der bei den Verhandlungen dabei war, ist der 24-jährige Influencer Ahmad Mitaev. Er hatgut vernetzt.
Es sei zwar positiv, dass der gewalttätige Konflikt beigelegt wurde, „aber diese Form der außergerichtlichen Streitschlichtung ist bei Straftaten grundsätzlich abzulehnen“, fügt Heinisch hinzu. „Denn es muss davon ausgegangen werden, dass die Streitschlichter die Straftäter kennen, andernfalls könnten sie nicht vermitteln, und diese somit decken. Damit behindern sie die Arbeit von Polizei und Justiz.
Heinisch bezweifelt das: „Das ist nicht plausibel, da gab es ganz klar eine ethnische Zusammensetzung der Gruppen.“ Der Konflikt betreffe nicht nur die Individuen, sondern weite sich aus.Ob wir in Österreich schon eine Parallelgesellschaft haben? Teilweise, erwidert Heinisch, aber bei Weitem nicht so ausgeprägt wie in Deutschland oder Großbritannien. „Dass sich Zuwanderer tendenziell in eigenen Communitys aufhalten, ist verständlich.
Und: Es dürfe jetzt nicht zur Tagesordnung übergegangen werden, sagt Mahrer . „Niemand kann behaupten, dass hier ein Sommerlochthema wegen des Wahlkampfs absichtlich hochgezogen wird. Die fast täglichen Ereignisse sprechen für sich.“
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