Donald Trumps Wahlkampf-Strategie basiert darauf, seinen Anhängern selbst die absurdesten Geschichten zu verkaufen. Ein Bericht aus Springfield (Ohio) und Flint (Michigan) zeigt, wie diese Taktik funktioniert. Die Geschichte von haitianischen Migranten, die Haustiere essen, wurde in Springfield als Falschmeldung verbreitet und findet dennoch Gehör.
Donald Trump kann im US-Wahlkampf fabulieren, wie er will. Seine Anhänger kaufen ihm alles ab – selbst die Schnurre, wonach Migranten aus Haiti Haustiere verspeisen. Ein Lokalaugenschein in Springfield und Flint .
Springfield ist Synonym für ein Kleinstadt-Amerika, wo alles seine fest gefügte Ordnung hat: ein kleines Zentrum mit Kirche und Bankfilialen, mit Schrittgeschwindigkeit vor Schulen und Häusern mit Vorgärten und Nachbarschaftsfesten, wo Kürbisse und Klapperskelette im Herbst von Halloween künden und blaue und rote Schilder mit den Kandidatenpaaren von den Wahlen kurz danach.
Im September hat es Springfield in Ohio indessen zu zweifelhaftem weltweiten Ruhm gebracht. Als eine Stadt, wo Migranten aus Haiti Katzen und Hunden verspeisen. Es ist eine Schnurre, wie Homer Simpson, der Patriarch der Simpsons, sie erfinden hätte können. Die irrste Geschichte in einem an Irrsinn reichen Wahlkampf. Alle heulten auf – die einen aus Ungläubigkeit, die anderen vor Entrüstung.
US-Wahlkampf Donald Trump Falschinformationen Migranten Ohio
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