Homeoffice? Vier-Tage-Woche? Work-Life-Balance? Nicht mit Wolfgang Grupp. Der scheidende Trigema-Boss erklärt in einem Interview, warum er davon nichts hält.
Homeoffice? Vier-Tage-Woche? Work-Life-Balance? Nicht mit Wolfgang Grupp. Der scheidende Trigema-Boss erklärt in einem Interview, warum er von dieser ganzen modernen Arbeitswelt nichts hält.käme das nicht in die Tüte. Der zum Jahresende scheidende Firmen-Patriarch hat in einem Interview zum Rundumschlag gegen flexibles Arbeiten und andere Erscheinungen der modernen Arbeitswelt ausgeholt.rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt: "Homeoffice gibt's bei mir nicht.
Daher sind auch Grupps Führungskräfte in der Zentrale in der Hinsicht nicht besser gestellt als die Näherinnen und Näher, die die Trigema-Textilien produzieren. "Ich bin jeden Tag in der Firma, und ich brauche meine leitenden Leute vor Ort, und zwar jeden Tag. Das beschleunigt Entscheidungen", sagt Grupp. Auch für die 38 Mitarbeiter in der Verwaltung komme Homeoffice daher nicht infrage.
Dass die Arbeitsorganisation von Trigema ist, wie sie ist, dürfte auch mit den persönlichen Vorlieben des Unternehmers alter Schule zusammenhängen. Wenn Grupp einen Mitarbeiter sprechen will, der schon im Feierabend ist, legt er ihm eine "Rote Rücksprach-Karte" auf den Schreibtisch. Wenn der Kollege am nächsten Morgen wieder erscheint, sieht er so, dass der Chef etwas von ihm will.
Grupp hat die Geschäftsführung von Trigema 1969 übernommen und führt die Firma seitdem als alleiniger Inhaber. Bekannt ist er für seine markigen Sprüche und als Verfechter des Wirtschaftsstandortes Deutschland, der seine Produktion – branchenunüblich – aus Prinzip nicht ins Ausland verlagert hat. Berühmt wurde auch der Trigema-Fernsehspot, in dem ein Schimpanse für die Marke wirbt.
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