Traumatische Abtreibung: „Beim ersten Mal hilflos, beim zweiten Mal wütend“

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Traumatische Abtreibung: „Beim ersten Mal hilflos, beim zweiten Mal wütend“
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Die Berlinerin Robin K. hat zwei Schwangerschaften abgebrochen. Sie wurde verurteilt, bewertet, allein gelassen. Nun will sie das Schweigen brechen.

Robin K. entschied sich letztlich für den Abbruch, vereinbarte den Termin in der Ambulanz. Nach dem Abbruch fragte Robin K. in der Praxis ihrer Gynäkologin nach, ob sie das Ultraschallbild haben könne für einen persönlichen Trauerprozess. Sie hatte das Bedürfnis danach. Doch die Sprechstundenhilfe soll sich geweigert haben, ihr das Bild zu geben. „Warum wollen Sie denn trauern? Sie wollten es ja nicht“, soll sie gesagt haben, so berichtet es Robin K.

Sie habe ihre Entscheidung nie bereut, erklärt Robin K. Doch dann – fünf Jahre nach dem Abbruch, sie lebte wieder in Berlin – waren sie erneut da: die zwei Striche auf dem Schwangerschaftstest. Positiv. Auch dieses Mal hatte sie verhütet, undwieder fühlte sie sich nicht bereit, Mutter zu werden. Sie hatte zwar einen festen Partner, aber sie lebten zu der Zeit in einem Bus, hatten kein festes Einkommen, und dann noch der alles entscheidende Grund: Sie wollte nicht.

„Die Beraterin war freundlich, aber sie hatte eben ganz klar den Standpunkt, dass wir das Kind behalten sollten“, erzählt Robin K.s Freund bei einem Telefonat. Er erinnert sich:„Sie hat viele Argumente auf den Tisch gebracht, warum wir das Kind behalten sollten. Es war richtig unangenehm.“ Am nächsten Tag kam bei Robin K. dann Wut auf. „Ich hatte ja meine Entscheidung gefasst, und schon wieder wurde mir ein schlechtes Gewissen eingeredet“, sagt sie.

Drei Tage später wurde die Diagnose im Krankenhaus bestätigt, doch die OP konnte an dem Tag, einem Sonntag, nicht stattfinden. Robin K. musste am kommenden Tag um 8 Uhr früh im Krankenhaus für den Eingriff erscheinen, ohne gefrühstückt zu haben – und wartete. Nach vier Stunden bestand ihr Freund darauf, dass der Eingriff endlich vorgenommen werde. „Ich konnte es nicht mehr ertragen, sie länger leiden zu sehen“, erzählt er. Denn Robin K.

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