Immer mehr junge Frauen ziehen sich XXL-Shirts über ihre Outfits. Quasi als Schutzmantel vor sexualisierten Blicken. Eine gute Idee? Eher nicht.
Gedankenverloren scrolle ich durch Tiktok. Eine junge Frau tanzt im Sommerkleid vor der Kamera. Feiere ich! Dann zieht sie sich mit einem breiten Grinsen ein XXL-Shirt über ihr kurzes Kleid. „It’s Subway Shirt Season“, schreibt sie. Es ist ein was? Kein Unterhemd, sondern ein Untergrundhemd? Ist das subversiv?
Die Videos ähneln sich, sind charmant, bunt und mit Gute-Laune-Musik unterlegt. Die Kommentare der Userinnen lauten: „Es ist eine Möglichkeit, sicher von A nach B zu gelangen“, oder: „Jedes Mal, wenn ich mein Subway-Shirt vergesse, bereue ich es sofort und denke darüber nach, umzukehren.“ Hässliche Sackkleidung über der Kleidung, die ich eigentlich tragen möchte – das fühlt sich nach Freiheitsberaubung an. Und nach Rückschritt. Frauen beugen sich wieder mal dem Patriarchat und der männlichen Dominanz. Dennoch verstehe ich diese Frauen. Knappe Kleidung in der Öffentlichkeit birgt leider immer noch Risiken. Obwohl sich längst rumgesprochen hat, dass selbst nackt rumlaufen kein Freibrief für ungefragtes Grapschen ist.
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