Damit eine flächendeckende Ausbreitung der gefährlichen Virenüberträger vermieden werden kann, bündelt man in Berlin die Kräfte.
Bis jetzt wurden noch keine Krankheiten durch einen Stich einer Tigermücke in Deutschland gemeldet. Das kann sich aber bald ändern. Denn einige Viren, die das Insekt mit sich trägt, benötigen bestimmte Temperaturen zu Ausbruch, welche allerdings bald auch in Deutschland gewährleistet sind. In Südfrankreich wurde schon mehrfach die Zika-Infektion gemeldet. Dengue-Infektionen gab es auf Madeira, Kroatien und Frankreich.
Zur Vermehrung nutzen Tigermücken alle Arten von natürlichen und künstlichen Wasseransammlungen. Deswegen rät die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Kleinstgewässer zu vermeiden. Selbst Wasserlachen in Blumentöpfen oder Gießkannen sollen schon ausreichen, dass sich as Insekt gut verbreiten kann.
Im Juni hatte die EU-Gesundheitsbehörde ECDC wegen der sich verändernden klimatischen Bedingungen vor einem steigenden Risiko für durch Mücken übertragene Krankheiten gewarnt. Das ECDC schrieb: Europa werde wärmer, Hitzewellen und Überschwemmungen würden häufiger und heftiger, Sommer länger und wärmer. Dies erzeuge günstigere Bedingungen für invasive Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke.
Der Epidemiologe Daniel Sagebiel, der für das Lageso arbeitet, hatte kürzlich dem „RBB“ gesagt, dass eine „strategische Bekämpfung“ wünschenswert sei. Es müssten Menschen zusammenarbeiten, die sich auskennen und geschult seien, die fachgerecht Brutstätten entfernen und Larvizide einsetzen könnten. Larvizide sind Mittel, die Mückenlarven töten.
Für Berlin ist das noch zu früh, meint die Biologin Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung. Es werde erst dann ein Thema sein, wenn die Population schon so groß ist, dass man sogar mit einer Haus-zu-Haus-Begehung und der individuellen Bekämpfung in den Wasserbehältern nicht mehr nachkomme.
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