Das „Tier des Jahres 2023“ kommt auch aus Bayern: Im Bayerischen Wald und im Allgäu hat der Gartenschläfer eine letzte Heimat gefunden – und könnte, ganz nebenbei, einmal für Einigkeit im zerstrittenen Freistaat sorgen.
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Ähnlich wie beim Fußball geht die Gratulation auch nach Bayern. Nur wenige Regionen in Deutschland bieten der Gattung Eliomys quercinus - halb Schwanz, halb Fellknäuel mit Knopfaugen - noch eine Heimat, aber der Bayerische Wald und Teile des Allgäus gehören dazu. Ansonsten sieht es leider recht ungünstig aus für die nachtaktiven Wesen, die sich von den Siebenschläfern unter anderem durch eine Art Zorro-Augenmaske abheben.
Laut der Deutschen Wildtier Stiftung, die den Titel jährlich an ein anderes Tier vergibt, hat sich der Lebensraum der Gartenschläfer in den vergangenen drei Jahrzehnten um 50 Prozent verkleinert. Zum einen sei der Waldbestand geschrumpft, zum anderen gebe es in den existierenden Nadel-Monokulturen zu wenig Deckung und Nahrung, Letztere in Form von Käfern, Raupen oder Früchten.
Dafür, immerhin, bietet der Gartenschläfer gerade für Bayern vereinigendes Potenzial in Zeiten gesellschaftlicher Fliehkräfte. Mag sonst auf dies und das und gegen die anderen geschimpft werden, hinter einem so süß anzuschauenden Tier können sich alle gemeinschaftlich versammeln. So viel emotionale Bindung war den Titelträgern der Vorjahre nicht immer gegeben. Entweder kamen sie im Freistaat gar nicht vor, so etwa der Gewöhnliche Schweinswal .
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