Nach dem Angriff der Hamas ist das Land in höchster Alarmbereitschaft. Antisemitische Taten haben drastisch zugenommen – und laut Innenminister kommt die größte Gefahr von innen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am 24.10.23 zu einem zweitägigen Besuch in Israel erwartet. In seinem Land lebt die größte jüdische Gemeinschaft Europas.Juristen sind in der Regel bedächtige Menschen. Doch vor einigen Tagen warnten große Pariser Anwaltskanzleien ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem internen Schreiben davor, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.
Ein erstes Attentat wurde bereits verübt: Ein Islamist, der sich mit den Muslimen in den palästinensischen Gebieten, Irak und Syrien solidarisch erklärte, erstach im nordfranzösischen Arras einen Lehrer. Seither gilt in Frankreich die höchste Terrorwarnstufe, die zuletzt nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty vor drei Jahren ausgerufen worden war. Es gebe einen Zusammenhang zwischen dem, was im Nahen Osten passiere, und der Tat von Arras, sagte Darmanin.
Der Innenminister, der von einer „Atmosphäre des Dschihadismus“ sprach, verbot zunächst alle pro-palästinensischen Demonstrationen. Nachdem der Staatsrat als oberstes Verwaltungsgericht klargestellt hatte, dass diese Entscheidung allein den Präfekten zufalle, wurde am Sonntag dann eine erste Kundgebung inerlaubt.
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