Flüssigerdgas
Stefan Sauer/dpaLange wird um das an Rügens Küste geplante LNG-Terminal gestritten. Nun nimmt das Projekt mit der Genehmigung des ersten Teils der Anbindungspipeline eine wichtige Hürde. Widerstand ist angekündigt.
Der nun genehmigte Seeabschnitt umfasst etwa die Hälfte der insgesamt rund 50 Kilometer langen Leitung. Der Teil verläuft von Lubmin durch den Greifswalder Bodden bis vor die Küste Südost-Rügens. Für den verbleibenden Teil bis Mukran läuft das Genehmigungsverfahren. Unterdessen versuchen Gegner des geplanten Terminals noch zu verhindern, dass die Offshore-Arbeiten so richtig losgehen. Die Deutsche Umwelthilfe und die Gemeinde Binz haben angekündigt, beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz einzureichen. Das Ziel ist ein Baustopp. Auch eine Klage gegen die Genehmigung liegt laut DUH bereits vor und soll in Kürze eingereicht werden.
Die Bundesregierung strebt an, dass das Terminal noch im kommenden Winter betriebsbereit ist. Geplant ist die Stationierung zweier Spezialschiffe zur Anlandung von LNG im Hafen von Mukran im Norden Rügens. Die Anbindungsleitung soll Mukran mit dem Gasleitungsknotenpunkt im vorpommerschen Lubmin verbinden, wo bereits ein solches Regasifizierungsschiff liegt, das nach Mukran verlegt werden soll.
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